Symposion zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian I.

Mit den Begrüßungsworten von Tiroler Versicherungsvorstandsdirektor Mag. Franz Mair, der Obfrau der Freunde des Tiroler Volkskunstmuseums, Herlinde Keuschnigg und Museumsleiter Karl C. Berger, begann am 7. März in den Räumlichkeiten der Tiroler Versicherung in Innsbruck ein vom Tiroler Volkskunstmuseum organisiertes und überaus gut besuchtes Symposion zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian I.

Aus den drei Referaten ging hervor, dass Kaiser Maximilian I. ein Phänomen war und schon seine Zeitgenossen faszinierte, vor allem, wenn man ihn mit der Distanz von 500 Jahren betrachtet. Ein glänzender Reiter, der bei den großen Ritterturnieren selbst antrat, um aller Welt zu beweisen, was für ein toller Mann war; ein gebildeter, manchmal zartfühlender Autor von Briefen und autobiographischen Texten; ein Freund der Künstler, der meist über seine Verhältnisse lebte und ständig Geldsorgen hatte.

So hob der Leiter des Gemeindemuseums Absam, Matthias Breit, als Kenner des maximilianischen Zeitalters, die Bedeutung des Haller Salzbergwerkes hervor, in dem es seit 1492 einen König Maximilian-Stollen gibt, den laut einer Eintragung im „Amtspuech" von von 1502 der Kaiser selbst angeschlagen haben soll.

Auch für Univ.-Prof. Dr. Sabine Weiss vom Institut für Geschichte der Universität Innsbruck, deren neuestes Buch im November des Vorjahres erschien und eine Monografie über den am 12. Jänner 1519 verstorbenen Kaiser Maximilian darstellt, ist Maximilians Liebe zum Krieg eine maßgebliche Charakteristik. „Maximilian zählte einmal seine Prioritäten auf: Krieg, Jagd und Frauen", ergänzte sie. Sie befasste sich in ihrem Referat vor allem mit Maximilians Gämsenjagd in der Martinswand und dem Kenotaph in der Innsbrucker Hofkirche.Was aber letztendlich blieb von seiner bewegten Regentschaft, ist die Organisation Österreichs in einen Beamtenstaat, seine Ehen, seine Expansionlust und die Kunst, die er hinterließ.

Eileen Bergmann M.A., Trier, erzählte Interessantes über die Bedeutung internationaler Ehen am Beispiel von Antonia Visconti und Bianca Maria Sforza. Reichtum, Prestige und Heiraten waren ein probates Mittel in den damaligen Eheverbindungen und dienten der familiären Resilienz. (Dr. Heinz Wieser)

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