Werden from Michelangelo to -> im Ferdinandeum

Wie werden Menschen zu Künstlern?

Unter dem Titel „werden“ erkunden die Tiroler Landesmuseen den Prozess des Künstler-Werdens. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf individuellen Biografien, vielmehr versucht die Ausstellung Parametern, Wahrnehmungen und Entwicklungen im sich stetig wandelnden Prozess des Künstler-Werdens zu ergründen. Wie Laura Manfredi bei der Führung am 1. April Mitgliedern des Freundeskreises des Tiroler Volkskunstmuseums und des Forum Land erklärte, leisten seit Jahrhunderten die Kunstakademien einen zentralen Einfluss. In diesem Zusammenhang wurden zwei der bedeutendsten Institutionen eingeladen, „werden“ als gemeinsames Ausstellungsprojekt zu verwirklichen. In Kooperation mit der ältesten Kunstakademie der Welt, der Accademia delle Arti del Disegno in Florenz, und der Kunstakademie Düsseldorf als eine der innovativsten Einrichtungen für Gegenwartskunst, gelingt es der Ausstellung, beinahe fünf Jahrhunderte Kunstgeschichte zu erfassen. Die gezeigten Werke deuten dabei Parallelen, Besonderheiten und Entwicklungspotenziale im Werdegang verschiedener Künstlerpersönlichkeiten an und veranschaulichen einen Jahrhunderte langen permanenten Veränderungsprozess. Darüber hinaus bietet die Auswahl an Kunstwerken zahlreiche Bezugspunkte zur Kunstgeschichte, entlang derer die Besucher den kreativen Entwicklungen der vergangenen Jahrhunderte nachspüren können. Angefangen bei Michelangelo Buonarroti zur Zeit der Gründung der Accademia in Florenz 1563 führt der Rundgang durch die Ausstellung entlang an den Werken zahlreicher Künstlern bis hin zu Joseph Beuys und Gerhard Richter als zeitgenössische Vertreter der Kunstakademie in Düsseldorf. Die Präsentation schlägt dabei sowohl Brücken von der Vergangenheit in die Gegenwart als auch zwischen Florenz, Düsseldorf und Innsbruck. Doch so wie die künstlerische Weiterentwicklung stetig fortläuft, ist auch die Auseinandersetzung mit dem Thema im Rahmen der Ausstellung nicht abgeschlossen. Mit dem digitalen Projekt „Looking Ahead“ wagt sie daher einen Ausblick in die Zukunft. Ausgewählte junge Künstler zeigen auf der gleichnamigen Website ihre Werke und geben damit Anlass dazu, sich mit dem Künstler-Werden im Heute und Morgen auseinander zu setzen und den Blick für aktuelle Entwicklungen zu schärfen.                                                                                                    Dr. Heinz Wieser

Foto: Michelangelo-Modell des Flußgottes

                                                                                                                                                

 

 

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