Hans Seiferts Orientalische Krippe

Krippe der Vielfalt

 

Mitglieder des Freundeskreises des Tiroler Volkskunstmuseums und des Forums Land konnten am 20. Jänner Hans Seiferts Orientalische Krippe in dessen Atelier in Absam bewundern. Bereits im vergangenen Juni lernten die Volkskunstmuseumsfreunde den Maler, Graphiker und Kunstpädagogen näher kennen. „Jedes meiner Krippenfiguren erzählt eine Geschichte vom Werden, Sein und Vergehen. Sie berichten von Vergangenem, Gegenwärtigem, von Licht und Schatten, vom Kommen und Gehen“, so der humorvolle, bescheidene, gemütvolle und mit Lebensweisheiten ausgestattete Künstler, der auf viele Aspekte der Krippe aufmerksam machte.

Ein Blick in Hans Seiferts Krippe 

Seit 15 Jahren stellt Hans Seifert diese Krippe als ein von 27 Schnitzern angefertigtes Gesamtwerk auf. Er ist stolz auf seine Krippe der Vielfalt mit zum Teil sehr alten Figuren wie 250 Jahre alte Reiter, die den Giner Schnitzwerkstätten entstammen, die zeitweise 10 bis 15 Schnitzer beschäftigten. Sodann ging Seifert ins Detail und zog bezüglich des weihnachtlichen Krippengeschehens Parallelen zum heutigen Leben: So gab es im Sinne der Herbergsuche schon damals Menschen auf der Flucht, große Armut und das alles in einer Welt, die stets vom Aufbruch gekennzeichnet ist. Viel Kommunikation ist vorhanden, vor allem bei den Hirten auf dem Felde: Engel, Hirten und Schafe tragen zur Lebendigkeit genauso bei wie der belebte Marktplatz, die Brunnengruppe und die vorbeiziehenden Nomaden. Im Hintergrund ist die orientalische Landschaft, die Geburtsstadt Bethlehem aber auch die Stadt Jerusalem angedeutet und damit der Hinweis auf die drei monotheistischen Religionen gegeben.

Dr. Heinz Wieser

 

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