Bis zum 3. Oktober können im Kreuzgang des Tiroler Volkskunstmuseums die von Künstlern aus Ungarn, Italien, Kroatien, Deutschland und Österreich gezeigten Objekte in der Ausstellung „Authentic Past-Living Identity“ besucht werden.
Dabei wies am 7. September bei der Eröffnung dieser Ausstellung in seinen Begrüßungsworten der Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums, Dr. Karl C. Berger, auf die lange Geschichte der Keramik, ihre Nähe zum Volkskunstmuseum sowie auf die Verbindung zu Kunst und Handwerk hin. Berger erinnerte auch daran, dass die Künstlerin Gabriela Nepo-Stieldorf, die anschließend die Exponate im Kreuzgang erklärte, schon vor drei Jahren die Idee eines Keramik- Symposiums im Kreuzgang hatte.
Franz Josef Altenburg, 2 Rahmen, Steinzeug

„Zeitgenössische Keramik verbindet kulturgeschichtliche Phänomene mit zeitaktuellen Aussagen“, sagte sodann Gabriela Nepo-Stildorf. „Dabei verlieren die ursprünglich keramischen Formen ihre feststehenden Grenzen, Definitionen werden hinterfragt, aus persönlichen Räumen geführt und gesellschaftsrelevante Fragen gestellt. Daraus ergibt sich, dass Keramik als uraltes Medium in einen Kontext zu unserer heutigen Welt gestellt wird, so die Künstlerin.
Im Zuge der handwerklichen und manufakturmäßigen Entwicklung der Fertigung und in der Industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts wird Keramik auch zum Trägermaterial der technischen Innovation.
Dr. Heinz Wieser